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Kurze Gedichte von: MirzaAgha Asgari(Mani) Die Nacktheit Die Nacht und ewige Abgeschiedenheit. Der Mond zieht den Felsen aus und ich dich. Die nackten Felsen ziehen sich das Mondlicht an und ich mir dich! Die Flüsse Diese Flüsse die dein Gesicht und Lächeln zum Meer bringen, haben eine Quelle. Wie meine fließende Tage die von dir kommen und das Gesicht des Seins zur Ewigkeit tragen! Der Schnee Ein Schneeblatt auf dem Baum Ein Schneeblatt auf meinem Haar. Wenn der Frühling käme die Bewegung der Knospen auf dem Baum und ein weiteres Schneeblatt auf meinem Haar! Warum ? Warum finde ich nicht ein Gedicht wie sein Dichter oder einen Dichter wie sein Gedicht? Der Glaube Ohne das Meer sind Schiffe bedeutungslos. Die Schiffe sterben aber im Meer! Ohne Glaube ist der Mensch bedeutungslos. Die Menschen sterben aber in der Erstarrung des Glaubens! Engel Der Engel kommt hinunter riecht die rote Rose und wird erdend! Ich stehe auf und rieche die rote Rose und werde die Brise! Die Wahrheit Wenn die Erde sich dreht, hängen wir ahnungslos herunter. Wenn aber die Wahrheit sich ändert, wenn wir unwissend bleiben! Der Vogel Der Vogel schlägt seinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Er glaubt, da ss sie ein freier Raum ist! Wir schlagen unsere Köpfe an den Steinen des Glaubens. Und wir wissen nicht, da ss er keine Freiheit ist. Glauben ist wie ein Gefängnis! Freiheit ist ein Glaube! Beerdigung Weder in der Erde noch in den weinenden Worten, begrabt ihr ihn in der Illusion, in der er starb. Wie ihr, eure Schö ِ nheit im Spiegel versteckt. Weder in der Wüste noch im brennenden Wind, begrabt ihr die Pflanze in der Quelle, vertrocknet in Sehnsucht nach ihr. Wie ihr eure Samen im Mutterleib des Spiegels pflanzt. Weder in Tr ä nen noch im Flüstern, begrabt ihr ihn im Schoß der für ihn nicht gen ِ öffnet war. Wie ihr die Wahrheit in eurem Herzen versteckt Und wenn sich jemand findet, der sich auf das Sterben der Sch ِ önheit freut, begrabt ihr ihn weder im Ha ss noch im Feuer sondern in seinem bitteren Namen. Wie das eure die H äss lichkeit ins Gesicht des Teufels versetzt. Und mich Weder im Exil, noch in meinen verlassenen Büchern, sondern in das Land versetzt Die Erkl ä rung Sie kamen zurück, die Henker, deren unschuldige Gesichter dem meiner Freunde glichen. Sie ِ öffneten die sich überkreuzenden Sappen in meinem Kö ِ rper , damit meine rote Seele vom Winde verweht wird. Sie kauten meine Körperteile in den S ä rgen ihrer Münder. Dann bekleideten sie frö ِ hlich , meinen Namen mit der Erde. Die Erde tanzte und die Steine wurden ein z ä rtliches Lied. Der rote Zyklon drehte sich auf den sich überkreuzenden Wegen. Sie erkannten mich als angenehmes Gesicht des Lebens, versteckten ihre Todesgesichter! Meine Freunde, die das reine Gesicht meiner Henker hatten, umkreisten mich mit dem Feuer des Todes. Eine Ähre schien auf der Kreuzung. Auf der Kreuzung der Dichter! Sie suchten zwischen meinen Fingern und nahmen die Vö ِ gel mit. Sie warfen die Sterne meines Mundes in die dunkle Schlucht. Frö ِ hlich tanzten sie auf der traurigen Nachricht meines Todes. In meinem Mund wurde jedes Wort zu einem Mond. Der Mond schmolz in den dunklen B ä umen . Die Sterne stickten die rote Milchstrasse. Die Vögel flogen Auf der Kreuzung schien die weiße Ähre des Gedichtes . Dann erkannten sie: "Ich bin ein strahlendes Gesicht der Liebe versteckt in der Hülle der Stille" Die Freunde die das reine Gesicht des Todes in sich trugen, wurden unter alten Decken auf der Kreuzung dunkel, bevor sie begriffen: "Ich bin der Tod, der sich in den Gesichtern ihres Lebens versteckt." In der Hütte In der Hütte, breitet sich Nacht um Jugendfrische und des Engels Sonnenglanz. In der Hütte, der Dichter, ruhelos, seine Hand ertastet die Sonne. In der Hütte, Sonne und Mond berührt durch des Dichters Kuss. In der Hütte, zwei Vögel, singend, froh, Gleichklangmelodie. In der Hütte - sp ä ter - bei ihnen, ein frohes Kind, frei wie Vögel sind. Sie hö ِ ren nicht mehr -in der Hütte- berstende Bomben; die drei toten Vögel. |