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Mani: Der Iran - ein Weltproblem
تاريخ نگارش : ۲۱ شهريور ۱٣٨۹

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MirzaAgha Asgari -Mani
Übersetzung von Shirin Ahmadi

Der Iran - ein Weltproblem


In der islamischen Republik Iran gilt das Recht des Stärkeren, und zwar das der Clans, Mullahs, Bassiji und Revolutionsgarden, den sogenannten Pasdaran.
Das iranische Regime bedient sich terroristischer Methoden. Diese spiegeln sich sowohl in der Struktur als auch in der Ideologie des Regimes wieder. Für das iranische Regime hat ein Menschenleben keinen Wert. Die terroristischen Aktionen des Regimes erstrecken sich auf weit über den Iran hinaus. So sind z.B. Argentinien, Afghanistan, der Libanon und auch der Irak vom langen Arm dieses Regimes umfasst. In all diesen Ländern lässt der Iran Menschen ermorden. Die Welt und ihre Bevölkerung haben für diese Regierung keinerlei Wert.
Wann immer das Regime andersdenkende Menschen zum Schweigen bringen will oder andere Maßnahmen für notwendig hält, entsendet es seine inländischen oder ausländischen Terrorgruppen.
Das Votum der Bevölkerung hat keinerlei Gewicht. Das Auszählungsergebnis hat das Regime offensichtlich gefälscht. Als das Volk gegen den Wahlbetrug protestierte, schlug das Regime die Demonstrationen mit Hilfe der Bassiji und Revolutionsgarden nieder. Auf brutalste Art und Weise wurden die Demonstranten mit Faustschlägen und Tritten traktiert. Dabei kamen Wasserwerfer, Tränengas, Stich- und Schusswaffen zum Einsatz.
Die regimetreuen Milizen setzen zur Erreichung ihrer Ziele immer dieselben terroristischen Methoden ein, ganz gleich, ob sie nun im Stadium der Machtergreifung sind oder sich bereits an der Spitze der Macht befinden. Zum einen wird die Welt in zwei Kategorien aufgeteilt: Ins Diesseits und ins Jenseits.
۱.    Im diesseits werden die Menschen indoktriniert und einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen. Demnach ist es erstrebenswert und entspricht dem Willen Gottes, als Märtyrer den Tod zu finden. Tiefreligiöse Menschen, die bereit sind sich für Gott zu opfern, werden vom Regime für die Verwirklichung ihrer Ideologie benutzt.
۲.    Im jenseits wird den Gläubigen das Paradies versprochen, den Ungläubigen, was gleichbedeutend mit anders denkenden Menschen ist, wird die ewige Verdammnis in der Hölle angedroht.
Zum anderen wird auch die Welt bevölkerung von diesem Regime in zwei Gruppen aufgeteilt:
۱.    Die erste Gruppe ist die der „Gotteskrieger“. Hierzu zählen sich auch die Anhänger und Nutznießer des iranischen Regimes. Diese Gruppe nimmt sich das Recht heraus, andere Gruppen zu unterdrücken, und gibt dabei vor, im Auftrag Gottes zu handeln.
۲.    Nach Ansicht der Fundamentalisten fallen unter die zweite Gruppe alle freiheitlich und demokratisch denkenden Menschen. Hierzu zählen dementsprechend die „Kafir“, die sog. Ungläubigen, alle „Regimegegner“, „Islamgegner“, „Prophetenleugner“ und schließlich die „Gotteslästerer.“ Sie werden als Gegner der islamischen Republik und ihrer Regierung dargestellt. Jegliche Kritik der Oppositionellen wird als Gotteslästerung und religiöse Leugnung ausgelegt.
Diese Fundamentalisten wollen die Welt unterjochen. Sie glauben, die Welt gehöre ihnen. Sie glauben, die Welt gehöre Gott, dessen Vertreter auf Erden sie seien. Sie glauben, dass sie mit jeder Eroberung eines „ungläubigen Landes“ Gottes Willen nachkommen. Sie sehen die Eroberungen daher sogar als ihre Pflicht an. Hierfür schrecken sie weder vor Krieg noch vor dem Einsetzen von Atomwaffen zurück. Die Mullahs sehen sich als „Vertreter Gottes“ und halten sich für dazu verpflichtet, die Erde von den sog. „Kafir“ zu säubern. Dieser Kampf gegen die Ungläubigen wird im Koran als Dschihad bezeichnet.
Aus folgenden Gründen ist die islamische Republik Iran eine terroristische Regierung:
a)    Ihre Ideologie basiert auf dem Koran. Und in einigen Koranversen wird den gläubigen Muslimen der Befehl erteilt, Ungläubige zu töten. Daher versuchen sie, die Welt so zu schaffen, wie sie glauben, dass es Gottes Wille sei.
b)    In der iranischen Verfassung steht, dass die iranische Revolution in die ganze Welt getragen werden soll. Dies bedeutet, dass die Welt von Ayatollahs durch Propaganda, Betrug und List beherrscht werden soll. Zur Verwirklichung ihrer Ziele ist diesen Verbrechern jedes Mittel recht.
c)    Dem Selbstverständnis der Machthaber nach ist der Iran kein Staat im herkömmlichen Sinne, sondern eine von Gott legitimierte Regierung. Das Regime im Iran versucht durch seine Politik, die Herrschaft über die gesamte Region und über die ganze Welt zu ergreifen.
Das Regime behauptet, der Iran sei das Land des abwesenden zwölften Imams „Mehedi Asgari“, dem fünfjährigen arabischen Kind, das sich in einem Brunnen in Zahmere im Irak versteckt halte. Die Schiiten warten auf seine Ankunft, damit dieses Kind die Welt mit seinem Schwert befreit, auch wenn dabei Blut fließen muss.
Die Mullahs haben ihre Geheimdienstagenten und terroristische Gruppierungen in die ganze Welt verstreut. Schon des Öfteren wurden ihrerseits Drohungen gegen Israel und die westliche Welt ausgesprochen. Rafsanjani und Ahmadinedschad ließen in ihren Reden keine Zweifel daran aufkommen, dass ganze Städte, samt Häuser und Straßen dem Erdboden gleich gemacht würden, wenn die westlichen Länder die Interessen des Irans nicht respektierten.
Diese Regierung ist der Feind der Demokratie. Sie ist der Feind der freiheitlich und demokratisch denkenden Menschen. Sowohl politisch als auch religiös andersorientierte Gruppen haben neben den Fundamentalisten keinerlei Existenzrecht. Sowohl weibliche als auch männliche Gefängnisinsassen werden vor ihrer Hinrichtung misshandelt, missbraucht und vergewaltigt. Ihren Angehörigen wird verboten, Trauerfeiern abzuhalten. Das Regime schreckt nicht einmal vor der Anweisung zurück den Hingerichteten die Organe entnehmen zu lassen   um erkrankten Regimeanhängern eine Transplantation zu ermöglichen. Die auf diese Weise verstümmelten Körper werden den Angehörigen nur im Tausch gegen Geld übergeben.
Dieses Regime führt mit Vertretern anderer Nationen angeblich   diplomatische Gespräche. Dies ist eine reine Farce!
- Während das Regime weiter an seinem Atomprogramm festhält, führt es   sinnlose Gespräche mit internationalen Organisationen.
- Der Iran ist Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen und somit eigentlich an die allgemeine Erklärung der Menschenrechte gebunden. Trotzdem verstößt er gegen eben diese Erklärung und spricht gegenüber Israel immer wieder Drohungen aus.
- Obwohl der Iran die Menschenrechtserklärung unterschrieben hat, tritt er in Wirklichkeit die Menschenrechte mit Füßen.
- Die iranische Regierung spricht von „Diplomatie“ wenn sie sich in politische Angelegenheiten der Nachbarstaaten einmischt, tatsächlich will sie diesen Nationen ihre Ideologie aufzwingen.
- Obwohl der Kommunismus und seine Gottlosigkeit verurteilt werden, pflegt das Regime enge Kontakte mit China, Nordkorea, Venezuela und Kuba.
- Während das Regime seine eigenen Leute auf brutalste Weise umbringt, spricht es davon, Muslime im Irak, in Palästina und in Afghanistan unterstützen zu wollen.
Die iranische Regierung ist eine terroristische und sehr einflussreiche Macht, die über große finanzielle Mittel verfügt. Offiziell pflegt sie mit Vertretern anderer Länder diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen. Gleichzeitig aber plant sie im Hinterstübchen, wie sie diese Länder vernichten und die Weltherrschaft übernehmen kann. Hinsichtlich der Auseinandersetzungen mit oppositionellen Gruppen sind keine Veränderungen in Sicht. Das Regime will seine Machtposition sichern. Nebenbei will es den iranischen Reichtum an sich reißen, um im Nahen Osten eine Großmacht zu werden.
Der Großteil der iranischen Bevölkerung steht nicht hinter der Handlungsweise des Regimes. Das iranische Volk wünscht sich eine moderne, säkulare, freiheitliche und demokratische Regierung. Es sehnt sich nach westlichen Idealen; nach einem unabhängigen, gleichberechtigten, würdevollen Leben im Sinne der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Es will keine Atombomben, die die Menschen anderer Länder vernichten. Es hasst den Krieg und seine Folgen. Es will frei leben und frei denken dürfen. Und es ist bereit auf eine islamische Regierung zu verzichten,   deren oberstes Ziel die Vernichtung eben dieser Werte ist.
Das iranische Volk braucht die Unterstützung der demokratischen Länder. Diese Hilfe ist notwendig für die Abschaffung des terroristischen Regimes! Sie ist notwendig für unser aller Sicherheit und auch für unsere Zukunft!
Wirtschaftliche oder diplomatische Beziehungen mit dem internationalen Terrorismus, ob dieser Terrorismus in der Form einer geheimen Gruppe oder Organisation oder auch in der Form einer Regierung praktiziert wird, sind nicht akzeptabel. Gegen alle Formen des Terrorismus müssen wir uns vereinen.
Es mag sein, dass wir die Entstehung des Terrorismus nicht verhindern konnten, aber es wird uns gelingen durch einen starken Willen, Solidarität und Einheit, jetzt gegen den Terrorismus vorzugehen. Auf diese Weise können wir wie eine eiserne Kette die Demokratie und die Menschenrechte zusammenhalten und hüten!

Mirza-Agha Asgari (Mani)



Mirza Agha Asgari wurde im Jahre ۱۹۵۱ in Assad-Abad bei Hamedan in West Iran geboren. Seine literarischen Aktivitäten   entfaltet er, also noch unter dem Schahregime, bereits in der Jugend mit ۱۸ Jahren. Mit gerade ۲۴ Jahren veröffentlichte er seine erste Gedichtsammlung "Morgen ist der erste Tag der Welt". Es folgten das Gedichtband "Ich stehe mit den Wassern in Beziehung", die Erzählung "Das Epos des Seins und des Ritters", sowie ein Drama für Kinder und Jugendliche "Der müde Wolf". Asgari, der als ausgebildete Umwelt-Techniker in der Umweltbehörde arbeitete und der populären Gruppe der "Jungen Lyriker" angehörte, wurde im Iran als Schriftsteller bekannt. Der bekannte Autor Ahmad Schamlou bezeichnete ihn als "Hoffnung der persischen Literatur". Nach dem Sturz des Schahregims   im Jahre ۱۹۷۹, ging es für Asgari weiter aufwärts und seine Popularität wuchs. Er hielt öffentliche Lesungen und Vorträge und schrieb "Die Erzählung von Tante Goltschin" (۱۹۷۹), „Republikanische Lieder“ (۱۹۸۲) und "Friedenslieder (۱۹۸۳). Sein Stück "Der müde Wolf" wurde mehrmals aufgeführt und im iranischen Fernsehen ausgestrahlt. Die Veröffentlichung seiner Gedichte für Frieden führte zu Repressalien gegen ihn. Er legte sich das Pseudonym „Mani“ zu und setzte seine literarischen Aktivitäten in der Illegalität fort.   Schließlich musste er im Jahre ۱۹۸۵ ins Exil gehen. Seine kulturellen und literarischen Aktivitäten führt er seit dem als Emigranten in BRD fort, wo er mit seiner Familie lebt. Im Jahre ۱۹۹۱ wurde sein Werk „Persische Sinfonie“ in Deutsch publiziert.

manii@nevisa.de





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