Interview mit Mani
Zehn Fragen zehn Antworten
 
(beantwortet für das Buchprojekt Bochum 2004/ erscheint im Klartext-Verlag „Sie schreiben in Bochum 2004“)
 
 
1.         Mein stärkstes Kindheitserlebnis war...
 
...ein Erdbeben in Assad-Abad (Provinz von Hamadan)! Alle ortsansässigen Familien versammelten sich, aus Furcht vor weiteren Nachbeben, in einem meist   kleinen Hof und schlugen dort mit Bettlaken ihre Zelte auf, die dicht beieinander standen. Jedoch bekam ich als Kind so auch alles von den Erwachsenen mit, besonders das was zwischen Männern und Frauen geschah!!
 
2.         Ich schreibe, weil...
 
...ich mit dem Schreiben eine ganz neue persönliche Welt schaffen kann, die es nicht gab und gibt. Diese Welt ist ein Gemisch aus Realität und meiner Fantasie! Die Farben dieser Welt sind meine Gefühle und ihre Formen sind meine Gedanken und ihre Laufbahn wendet sich einer Gelegenheit zu, in der kein Krieg, kein Hungerleid und keine Rassenunterschiede existieren!
 
3.         In meinen Texten kommt es mir vor allem darauf an...
 
...dass ich mich selbst äußern kann. Die Gedankenwelt jedes Lebewesens ist so facettenreich und unterschiedlich, wie der Fingerabdruck jedes Menschen. Meinen persönlichen Fingerabdruck versuche ich in Worte zu fassen!
 
4.         Meine bedeutendste Veröffentlichung ist...
 
... “Literatur und Erotism“ in der persischen Literaturgeschichte!!
 
5.       Zu meinen literarischen Vorbildern aus Vergangenheit und Gegenwart zähle ich...
 
...Ferdosi, Sadegh Hedajat, Ahmad Shamlu, Forogh Farokhzad, Michailovitsch Dostojewskij, Bertolt Brecht, Artor Miller.Hermann Hesse,Vicktor Hugo, Darüber hinaus viele westliche und russische Schriftsteller .
 
6.         Meine nachhaltigste Lesebegegnung hatte ich mit dem Buch...
 
...Don Quijote von Cervantes! Ich versuche das Buch alle paar Jahre wieder zu lesen!